Mit dem Motorrad auf Sardinien

Sardinien Motorradtour 2023 der Norden

Motorradurlaub auf Sardinien –Kurvenspaß und Mittelmeerflair
Sardinien – ein Paradies für Motorradfahrer! Die italienische Insel begeistert mit traumhaften Küstenstraßen, spektakulären Bergpässen und endlosen Kurven, die durch eine atemberaubende Landschaft führen. Ob entlang der zerklüfteten Steilküsten, durch die wilden Berge des Gennargentu-Nationalparks oder über die Panoramastraßen der Costa Smeralda – Sardinien bietet Fahrspaß pur!
Kurven ohne Ende und beste Straßenverhältnisse
Sardinien ist bekannt für seine hervorragenden Straßen mit griffigem Asphalt und wenig Verkehr. Besonders die SS125 Orientale Sarda gilt als eine der schönsten Motorradstrecken Europas – endlose Serpentinen und spektakuläre Ausblicke auf das türkisblaue Meer inklusive. Doch auch abseits dieser legendären Straße gibt es zahlreiche Tourenmöglichkeiten für unvergessliche Motorradabenteuer.
Anreise mit dem Motorrad nach Sardinien
Da Sardinien eine Insel ist, erfolgt die Anreise entweder mit der Fähre oder per Flugzeug mit Motorradtransport
Mit der Fähre nach Sardinien
Die gängigste und komfortabelste Art, mit dem eigenen Motorrad nach Sardinien zu gelangen, ist die Fähre. Mehrere Fährgesellschaften ( Korsika Ferry, Moby, Grimaldi usw.) bieten Verbindungen vom italienischen, französischen und spanischen Festland an.
Wichtige Fährhäfen auf dem Festland:
- Toulon, Nizza, Savona und Genua (nördlich, ideal für Anreise aus Deutschland, Schweiz, Österreich)
- Livorno (Zentralitalien, schnelle Verbindung)
- Civitavecchia (Rom) (häufige Verbindungen)
- Neapel (südlich, längere Überfahrt)
Wichtige Fährhäfen auf Sardinien:
- Olbia (perfekt für Touren an der Ostküste und Costa Smeralda)
- Golfo Aranci (ebenfalls im Nordosten, weniger überlaufen)
- Porto Torres (im Nordwesten, ideal für Touren nach Alghero und Bosa)
- Arbatax (Zentral-Ostküste, direkt an der SS125)
- Cagliari (Hauptstadt im Süden, gute Anbindung für Südtouren)
Tipps für die Fährbuchung:
Rechtzeitig buchen! Besonders in der Hauptsaison (Juni–September) sind die Fähren schnell ausgebucht.
Kabine vs. Liegesessel: Für Nachtüberfahrten lohnt sich eine Kabine, ansonsten reicht ein Liegesessel oder Deckpassage.
Motorradsicherung: Das Motorrad wird mit Gurten fixiert – besser ein weiches Tuch oder Spanngurte mitnehmen, um Kratzer zu vermeiden.
Mit dem Flugzeug + Motorradtransport
Für diejenigen, die Zeit sparen möchten, gibt es die Möglichkeit, das Motorrad per Spedition nach Sardinien zu schicken und selbst mit dem Flugzeug anzureisen.
Fährgesellschaften und Verbindungen
Mehrere Unternehmen bieten Fährverbindungen nach Sardinien an. Hier sind die wichtigsten:

Mit dem Flugzeug + Motorradtransport
Für diejenigen, die Zeit sparen möchten, gibt es die Möglichkeit, das Motorrad per Spedition nach Sardinien zu schicken und selbst mit dem Flugzeug anzureisen.
Flughäfen auf Sardinien:
- Olbia (Norden)
- Cagliari (Süden)
- Alghero (Nordwesten)
Motorradspeditionen bieten Transporte von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Sardinien an.
Infrastruktur und Verkehrsregeln
Infrastruktur für Motorradreisende
Tankstellen: Gut verteilt, aber in abgelegenen Regionen frühzeitig tanken.
Werkstätten: In größeren Städten wie Cagliari, Sassari, Olbia und Nuoro.
Mobilfunk: Netzabdeckung gut, in Bergregionen teilweise Funklöcher.
Sicherheit und Verkehrsregeln für Motorradfahrer
- Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer.
- Lichtpflicht auch tagsüber.
- Tempolimits:
- Innerorts: 50 km/h
- Landstraßen: 90 km/h
- Schnellstraßen: 110 km/h
- Autobahnen: 130 km/h
- Alkoholgrenze: 0,5 Promille.
Tipps für sicheres Fahren:
- Defensive Fahrweise, besonders auf engen Straßen.
- Wetter beachten – starke Winde und plötzlicher Nebel möglich.
- Schutzkleidung tragen, auch bei Hitze, Warnweste mitnehmen.
- Vorsicht bei Straßenmarkierungen, besonders nach Regen.
Unterkünfte für Motorradfahrer
Motorradfreundliche Hotels und B&Bs
Viele Hotels bieten überdachte Parkplätze, Trockenräume für Kleidung und Tourentipps:
Hotel Sa Contonera (Arbatax) – Nähe zur SS125
Albergo Diffuso Mannois (Orosei) – Perfekt für Bergtouren
Villa Asfodeli (Tresnuraghes bei Bosa) – Direkt an der Küstenstraße
Camping für Biker
Viele Campingplätze liegen direkt an der Küste oder in der Natur:
Camping Village Laguna Blu (Alghero) – Perfekte Lage für Küstentouren
Camping Cala Ginepro (Orosei) – Ideal für den Golfo di Orosei
Camping Torre Chia (Chia) – Wunderschöner Meerblick
Mein Tipp für den Norden: Camping Paradiso (Badesi) direkt an der Küste
Wildcampen ist offiziell nicht erlaubt, wird aber in abgelegenen Regionen oft toleriert.
Agrotourismus auf Sardinien – Authentische Unterkünfte & Kulinarik für Biker
Wer das echte Sardinien erleben möchte, sollte sich für eine Übernachtung in einem Agriturismo entscheiden. Diese landwirtschaftlichen Betriebe bieten nicht nur gemütliche Unterkünfte, sondern auch hausgemachte sardische Spezialitäten und eine herzliche Atmosphäre.
Warum ein Agriturismo für Motorradfahrer ideal ist:
✔ Sichere Parkplätze für Motorräder
✔ Ruhige, naturnahe Lage mit traumhaften Strecken in der Umgebung
✔ Regionale Küche mit frischen, hausgemachten Produkten
✔ Persönlicher Kontakt zu den Gastgebern und Einblick in das ländliche Leben
Empfohlene Agriturismi für Motorradreisende:
🏡 Agriturismo Canales (bei Dorgali) – Perfekte Lage nahe der SS125, Blick auf den Cedrino-See, traditionelle sardische Küche.
🏡 Agriturismo Guthiddai (bei Oliena) – Direkt an der Gennargentu-Route, ideal für Bergtouren, bekannt für hausgemachte Pasta und Wein.
🏡 Agriturismo Su Nuragheddu (bei San Teodoro) – Nähe zur Ostküste, freundliche Gastgeber, frische Produkte vom Hof.
🏡 Agriturismo Rocce Bianche (bei Arbus) – Nähe zur Costa Verde mit tollen Offroad-Strecken, sardische Spezialitäten und Pool.
🏡 Agriturismo Su Leunaxiu (bei Cagliari) – Ruhige Lage, optimal für Touren in den Süden der Insel, leckeres Spanferkel und frisches Gemüse.
Kulinarische Highlights im Agriturismo
In den meisten Agriturismi gibt es Abendessen mit mehreren Gängen, das von den Gastgebern mit frischen Zutaten aus eigenem Anbau zubereitet wird. Typische Gerichte sind:
🍖 Porceddu – Gegrilltes Spanferkel, das stundenlang über offenem Feuer gegart wird
🍝 Malloreddus – Kleine sardische Gnocchi mit Tomaten-Salsiccia-Sauce
🧀 Pecorino Sardo – Traditioneller Schafskäse
🍷 Cannonau-Wein – Sardiniens berühmter Rotwein mit intensivem Aroma
Wer nach einem langen Tag auf dem Motorrad entspannen und gleichzeitig die sardische Gastfreundschaft genießen möchte, ist in einem Agriturismo bestens aufgehoben!
Die besten Motorradtouren auf Sardinien
Touren für Liebhaber
1. Ostküste – Die SS125 „Orientale Sarda“
Route: Olbia – San Teodoro – Orosei – Baunei – Arbatax
Highlights: Spektakuläre Küstenstraßen, Golfo di Orosei, Passo Genna Silana
2. Westen – Küstenroute von Alghero nach Bosa
Route: Alghero – Bosa – Oristano
Highlights: Panoramastraße SP105, mittelalterliches Bosa, ruhige Küstenstraßen
3. Zentral-Sardinien – Das Gennargentu-Gebirge
Route: Fonni – Desulo – Tonara – Aritzo
Highlights: Hohe Bergpässe, einsame Landstraßen, ursprüngliche Dörfer
4. Nordosten – Costa Smeralda & Maddalena-Archipel
Route: Olbia – Porto Cervo – Palau – La Maddalena
Highlights: Luxuriöse Hafenstädte, türkisblaues Wasser, Granitlandschaften
5. Südwesten – Die Küstenstraße von Iglesias nach Chia
Route: Iglesias – Buggeru – Nebida – Chia
Highlights: Wilde Küstenlandschaft, Panoramastraße entlang der Klippen
Perfekte Reisezeit für Biker
Die beste Zeit für einen Motorradurlaub auf Sardinien sind das Frühjahr und der Herbst.
Fazit: Sardinien ist ein Traumziel für Motorradfahrer
Egal, ob du allein oder in einer Gruppe unterwegs bist – Sardinien bietet alles, was das Bikerherz höherschlagen lässt: endlose Kurven, spektakuläre Landschaften und italienisches Dolce Vita. Pack deine Sachen, starte den Motor und erlebe die Freiheit auf zwei Rädern in einer der schönsten Regionen Europas!